Am 27.06.2025 hat die Klasse 10eG gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Dorausch die Adlerwerke in Frankfurt besucht. Von außen wirkt das Gebäude wie eine alte Fabrik – doch hinter der Fassade verbirgt sich eine bewegte und bedeutende Geschichte.
Die Adlerwerke wurden im Jahr 1880 von Heinrich Kleyer gegründet und waren zunächst vor allem für die Herstellung von Fahrrädern und Schreibmaschinen bekannt. Während des Zweiten Weltkriegs waren die Adlerwerke jedoch eng in die Rüstungswirtschaft der nationalsozialistischen Diktatur eingebunden. Ab 1941 mussten zivile Zwangsarbeiter*innen sowie Kriegsgefangene unter menschenunwürdigen Bedingungen in den Werken arbeiten. Im März 1944 wurde auf dem Gelände das Konzentrationslager „KZ-Katzbach“ eingerichtet.Die Häftlinge wurden zur Arbeit gezwungen und litten unter extremen Bedingungen.
Während unseres rund zweistündigen Besuchs erhielten wir einen tiefen Einblick in das Kapitel der Firmengeschichte. Wir erfuhren mehr über die Lebensbedingungen der Häftlinge, die Entwicklung der Fabrik über die Jahre hinweg,die Zwangarbeit und den Umgang mit der NS-Vergangenheit nach dem Krieg.
Da wir uns im Unterricht bereits mit dem Nationalsozialismus und dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt haben, war der Ausflug eine wertvolle Gelegenheit, unser Wissen zu vertiefen und einen Ort des Geschehens näher kennenzulernen. Der Besuch hat uns gezeigt, wie wichtig das Erinnern an die Opfer und die Auseinandersetzung mit der Geschichte auch heute noch ist.