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Frauenpower bei Jugend forscht

jufo2Drei Schülerinnen der AG MINT-Zentrum sind Jugend forscht Landessiegerinnen!

Nach dem erfolgreichen Wettbewerbsjahr 2021, in dem die AG-MINT-Zentrum in vier Sparten die Landessieger stellte, konnten sich in diesem Jahr gleich vier Schülerinnen für den Landeswettbewerb von Jugend forscht qualifizieren, der am 7. und 8. April 2022 bei der Firma MERCK in Darmstadt erstmalig wieder in Präsenz ausgetragen wurde.

Die Schülerinnen des Schuldorfs Bergstraße, Anna Katharina Schwarz, Myla Hardman und Marta Lean traten in der Sparte Chemie mit ihrem Projekt „Graphenartige Supermaterialien - geht das auch umweltfreundlicher“ an. Um was es dabei geht verrät ein Auszug aus der Kurzfassung Ihrer Arbeit:

jufo1In diesem Projekt versuchen wir aus Graphit das neuartige Material Graphen, ein zweidimensionales Allotrop des Kohlenstoffs, das viele außergewöhnliche Eigenschaften besitzt, herzustellen. Dazu haben wir einerseits eine abgewandelte klassische Methode durchgeführt, in der Graphit zunächst zu Graphenoxid (GO) mit teilweise aggressiven Chemikalien oxidiert wird. Andererseits haben wir sanftere und umweltfreundlichere elektrochemische Methoden wie die Green Synthesis, in der die Graphitgitter mit Schwefelsäure interkaliert werden, und die Exfoliation in wässriger Ammoniumsulfat Lösung durchgeführt. Das so erhaltene Produkt kann dann verschiedene Anwendungen finden […].

Die Jury würdigte das Projekt der drei Jungforscherrinnen mit dem 1. Platz in der Sparte Chemie (der zur Teilnahme am Bundesfinale in Lübeck qualifiziert), sowie den mit 100 € dotierten Sonderpreis der hessischen Landesjury.

jufo3Den 3. Platz in der traditionell stark besetzten Sparte Physik, sowie den Sonderpreis der hessischen Landesjury konnte sich ebenfalls eine Schülerin des Schuldorfs, Anisha Kumar mit ihrem Projekt „Auf den Kopf gestellt - das umgedrehte Wasserglas“ sichern. Auch hier ein Auszug aus Anishas Kurzfassung:

In meinem Projekt werde ich mich mit dem Phänomen des Umgedrehten Wasserglas auseinandersetzen: Ein Gefäß wird teilweise oder komplett mit Wasser befüllt. Ein Deckel wird auf die Öffnung des Gefäßes gelegt und samt umgedreht. Der Deckel wird losgelassen und das Wasser läuft nicht aus. Die Erklärungen, die man findet, sind meistens sehr ähnlich jund kurzgehalten: der Luftdruck außerhalb und innerhalb des Gefäßes sind direkt nach dem Umdrehen gleich. Jedoch tritt ein wenig Wasser aus was das Luftvolum innerhalb des Gefäßes vergrößert. Der Luftdruck im Gefäß sinkt und der Deckel wir an die Öffnung des Gefäßes gedrückt. […]. Aber: Welche Rolle spielt z.B. die Form des Gefäßes die Höhe Wasserstands im Gefäß das Material und Gewicht des Deckels die Flüssigkeit und deren Temperatur? Diese und anderen Fragen möchte ich in meinem Projekt untersuchen.

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Die Projektbetreuer Herr Scherr, Herr Mencía und Herr Haxel gratulieren allen Jungforscherinnen zu ihrer großartigen Leistung und drücken insbesondere Anna, Myla und Marta ganz fest die Daumen für das Bundesfinale vom 27. bis 29. Mai in Lübeck.

Text: Matthias Haxel 
Fotos: Jugend forscht

 

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