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„Spieglein, Spieglein an der Wand…“

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Grimm Museum 5Im Brüder-Grimm Museum gab es eine Menge zu entdecken. Am 12.05.2016 erreichten wir (die Klasse 5aG und 5eG) Steinau an der Straße und erkundeten mithilfe fachkundiger Führung die Räume des ehemaligen Amtshauses, in dem die Familie Grimm von 1791 bis 1796 mit 6 Kindern lebte. Da das Thema „Märchen“ in der 5. Klasse auf dem Lehrplan für den Deutschunterricht steht, bot sich ein Ausflug in die nicht weit entfernte Brüder-Grimm Stadt an, um sich auf die Spuren der bekannten Sprachwissenschaftler und Volkskundler zu begeben.

Bestaunt wurde von den Schülerinnen und Schülern die Küche, die mit teilweise originalen Gegenständen ausgestattet ist, und in der ein Waschbecken mit integriertem Ablauf für die damalige Zeit als modern galt. Auch lernten wir, dass es Ende des 18. Jahrhunderts noch keine Muffins gab, sondern dass die Pfanne mit den runden Vertiefungen im Boden zur Zubereitung von Spiegeleiern verwendet wurde. Aus Tagebüchern kann man heute noch entnehmen, dass das Schneiden von Bohnen nicht gerade zu Jacob Grimms Lieblingsbeschäftigungen zählte, weil es mitunter Tage dauern konnte, bis alle Bottiche mit Bohnen geschnitten waren.Annika Mick und Mattis 2016

Die meisten kennen die Brüder Grimm als „Märchenerzähler“. Dieser Ausdruck könnte missverstanden werden, denn Märchen haben Jacob und Wilhelm nicht erzählt, sondern aufgeschrieben, um eine traditionelle Überlieferung zu gewährleisten. Sie reisten weit und hörten Märchenerzählern zu, um diese Geschichten aufzuschreiben und sie in den „Kinder- und Hausmärchen“ zu veröffentlichen. Wer weiß, ob man heute das „Rotkäppchen“ noch kennen würde, wenn die Brüder die Begegnung von Großmutter und Wolf nicht aufgeschrieben hätten. Der besondere Verdienst von Jacob und Wilhelm Grimm liegt aber nicht in der Sammlung von Märchen, sondern in der Begründung der Germanistik. Sie begannen mit der systematischen Erforschung der Grammatik und der Sammlung von alphabetisch sortierten Begriffen: dem Grimm’schen Wörterbuch, das erst im Jahre 1960 fertig gestellt werden konnte. Zu Lebzeiten hatten die Brüder die Bearbeitung der Buchstaben A bis F geschafft!

Der Text wurde geschrieben von Alexandra Baum (Deutschlehrerin der 5aG).


Märchenhaft- Die fünften Klassen des Gymnasiums auf den Spuren der Brüder Grimm

Im Rahmen der im 5. Schuljahr stattfindenden Märcheneinheit haben sich die Schüler auf die Spuren der Brüder Grimm begeben. Mehrere fünften Klassen reisten nach Steinau an der Straße, wo das 1562 erbaute ehemalige Wohnhaus der Familie Grimm zu finden ist. In dem dort eingerichteten Märchenmuseum begaben sich die Klassen auf eine spannende Rallye rund um die Märchen der Gebrüder Grimm und erfuhren allerhand Wissenswertes über die gesamte Familie und die Entstehung der berühmten Märchensammlung. Die Führung durch das geschichtsträchtige Gebäude wurde von zwei ortsansässigen Märchenerzählerinnen durchgeführt. Die Ausstellung begeisterte die Schüler mit allen Sinnen. Neben Originalrequisiten wie Hexenkostümen und Märchenbüchern aus aller Welt waren vertonte Märchen zu hören und Märchenelemente wie der Kuchen, den Rotkäppchen der Großmutter bringt, zu erfühlen. Nachdem die Kinder zum Abschluss der Führung ein Märchen in alter Originalsprache erzählt bekamen, folgte nach einem Besuch in der Eisdiele die 1,5 stündige Rückfahrt nach Seeheim- Jugendheim. Der Ausflug hat den Schülerinnen und Schülern große Freude bereitet und ihren die Entstehung vieler Märchen und die Lebensumstände der Familie Grimm nährgebracht. Nun kann im Unterricht auf dieser Grundlage bestens weitergearbeitet werden.

Der Text wurde geschrieben von Hanna Deutsch (Deutschlehrerin der 5eG). 

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