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Anti-Aggressionstraining in Klasse 7HR

Herr Unkelbach 1Die Klasse 7aHR hatte am Dienstag, 14. Juni 2022 ein 6-stündiges Anti-Aggressionstraining mit dem Coach Marcel Unkelbach in Begleitung seiner Labradorhündin Paula.

Gewalt2Nach einer kurzen Vorstellung seiner Person wurden zunächst die drei Formen der Gewalt (psychische, physische, strukturelle) aufgegriffen und erklärt. Die Schüler*innen sollten Beispiele von Gewalt nennen. Die Begriffe wurden an einem Flipchart visualisiert.

Bei der anschließenden Fingerübung konnten die Jugendlichen - mit dem Thor-Gummihammer in der Hand - ihren Mitschüler*innen laut mitteilen, was sie an der Klasse gut finden, was sie von der Klasse erwarten, was sie stört und welche drei Stärken sie besitzen.

Auf dem Außengelände sollten sich die Schuler*innen, nach Schilderung verschiedener Situationen von Herrn Unkelbach, auf einer Skala von 1-10 positionieren und ihre Entscheidung begründen. Auffallend für Herrn Unkelbach waren die vielen verschiedenen Abstufungen, welche die Heterogenität der Gruppe sichtbar machten. 

Statuswippe 3Herr Unkelbach erklärte den Jugendlichen die Statuswippe:

Wenn ein Jugendlicher sich gut fühlt (Hochstatus) und der Klassenkamerad hingegen einen schlechten Tag hat (Tiefstatus), versucht derjenige mit dem Tiefstatus den Hochstatus zu erlangen. Das kann in den verschiedensten Formen von Gewalt passieren (Abwertung, Provozieren, Manipulieren, Beleidigen, Drohen...).

Habe ich den anderen abgewertet oder bedroht, erlange ich zwar kurzzeitig Hochstatus, aber das Gegenüber (Tiefstatus) versucht wieder, seinen „verlorenen“ Hochstatus wiederzugewinnen.

Die Statuswippe funktioniert jedoch nur mit zwei Parteien.

Deshalb sei es am besten, jetzt aus der Situation herauszugehen und den anderen dadurch aus der Balance zu bringen, ebenso wie die Statuswippe.

Bei der „Alle Kinder bleiben sitzen, die noch nicht ...“ Übung sollten diejenigen sitzenbleiben, die z.B. noch nicht andere geärgert, geschlagen, oder gehänselt haben. Hier kam es darauf an, ehrlich zu sein und zu ihrem Fehlverhalten zu stehen.

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Zum Schluss des Trainings gab Herr Unkelbach den Schüler*innen noch mit auf den Weg, sie könnten, wenn sie jetzt den Raum verlassen, ihr Verhalten selbst bestimmen und sich gegen Gewalt entscheiden.

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Labrador Paula6Der Projekttag konnte Im Rahmen des Programms „Aufholen nach Corona“ durch den Landkreis Darmstadt-Dieburg unterstützt und finanziert werden. Einen herzlichen Dank dafür an unsere Schulsozialarbeiterin Frau Kunert, die dieses Training organisiert hat sowie an Herrn Unkelbach und seine Hündin Paula.

Text: Mirjam Bierbaum / Fotos: Marcel Unkelbach und Mirjam Bierbaum

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