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Betriebsbesichtigung Schreinerei Schwenda

Herr SchwendaEine weitere Betriebsbesichtigung der 7abH stand am Montag, 11. Juli 22 auf dem Gelände der Schreinerei Schwenda in Seeheim - im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts - auf dem Programm. Herr Schwenda erklärte den Schülern, dass sich der Beruf des Schreiners im Laufe der Jahre gewandelt hat: Früher verwendete man Massivholz, wohingegen heute kein „echtes“ Holz mehr verbaut werde, sondern lediglich Furnier und Spannplatten.

Regal KitaDie Möbelherstellung mache nur noch 10% der Aufträge aus. Die meisten Aufträge sind Reparaturen, Aufträge von Hausverwaltungen, wie dem Bauverein in Darmstadt oder dem örtlichen Kindergarten.

RaumtrennerAuch bepflanzte Raumteiler in Büros gehören zu den 10% Spezialanfertigungen des Handwerksbetriebes. Im Bereich Ladenbau arbeitet die Schreinerei für Tankstellen in Luxemburg, sowie für Fahrrad XXL.

Die Hobelbank wird heutzutage nur noch sehr selten verwendet: Abgelöst wurde sie durch die Fräse, den Bohrautomat und die Schleifmaschine. Der Kantenschleifer wird täglich benutzt, da er besser als jedes „manuelle“ Ergebnis ist.

10 CDie 10C Fräse kann Fräsen, Polieren und Sägen in 1 Arbeitsschritt und schlägt mit 100.000 Euro zu Buche.

Eine Schreinerlehre dauert in der Regel drei Jahre: Im 1. Lehrjahr verdient man 800, im 2. 900, im 3. Lehrjahr 1000 Euro brutto. Hat man ausgelernt, beträgt der Stundenlohn als Geselle 16-22 Euro. Herr Schwenda beschäftigt aktuell in seinem Betrieb sechs Mitarbeiter und einen Auszubildenden im zweiten Lehrjahr.

BandsageDie Heizanlage des Betriebes wird automatisch mit Hobelspänen „gefüttert“ und Holzresten von Fenstern. Bei der Zerlegung der Fenster könne man, so Herr Schwenda, sehen, ob ein(e) Praktikant*in oder ein(e) Bewerber*in fingerfertig genug seien, um diesen Beruf auszuüben. Gerne nimmt Herr Schwenda auch Schülerpraktikanten*innen bei sich auf, da sie dringend Nachwuchs suchen. Wichtig neben der Geschicklichkeit seien auch fundierte Mathekenntnisse, Spaß am Umgang mit Kunden und Interesse an den verschiedenen Holzarten.


Text und Fotos: Mirjam Bierbaum / 7abH

 

 

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